Edle Palisander-Türen und technisch raffinierte Schließsysteme im Dorint Hotel Augsburg (12/22/2004 08:34:41 AM)


Als die renommierte Hotelkette Dorint ihr Domizil in Schwabens Metropole Augsburg renovierte, war es wieder einmal das für seine Design- und Technikkompetenz bekannte Unternehmen Herholz, das den Zuschlag für die Lieferung der über 330 Türen bekam. Die Dorint-Kette setzte bereits bei ihren Häusern in Potsdam, Hamburg, Chemnitz und Amsterdam auf die Qualität aus Ahaus.

Diesmal lieferte Herholz in eine Stadt, die vielfältiger nicht sein könnte. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts gründete Jacob Fugger, ein reicher Handelsherr, die älteste Sozialsiedlung der Welt für bedürftige, schuldlos in Not geratene Augsburger Bürger und Einwohner. Die "Fuggerei" umfasst 67 Häuser mit 147 Wohnungen, eine Kirche und einen Brunnen. Noch heute beträgt die Jahresmiete einen Rheinischen Gulden, was etwa 0,88 € entspricht, und drei Gebete täglich. Aber auch interessante Berühmtheiten erblickten in Bayerns drittgrößter Stadt das Licht der Welt: ob Bertolt Brecht, der bedeutendste Dichter seiner Zeit, Rudolf Diesel, der Erfinder des legendären Motors, oder Leopold Mozart, der Vater der Musikgenies Wolfgang Amadeus - sie alle sind Augsburger Kinder. A propos Kinder: nicht nur die Kleinen lieben sie - die Augsburger Puppenkiste, jenes zauberhafte Puppentheater, das vor 55 Jahren wirklich so klein war, dass es in einer Kiste Platz fand.

Aufgrund seiner beachtlichen Höhe ist der Hotelturm bekannt, in dem sich das Dorint Hotel befindet: mit 115 Metern ist er Augsburgs höchstes Gebäude, das sogar in dem internationalen Wolkenkratzer-Verzeichnis "skyscrapers.com" aufgeführt ist. Bereits im Jahre 1972 wurde das Hochhaus fertig gestellt. Auch wenn es mit seinen 37 Stockwerken mit heutigen Wolkenkratzern nicht mehr mithalten kann, ist es doch ein Wahrzeichen der Stadt. Und dank der Telekommunikationseinrichtung auf dem Dach misst der zylinderförmige Tower bis zur Antennenspitze immerhin stolze 158 Meter.

Insgesamt 11 Etagen nutzt das Hotel, das seinen Besuchern in 180 modern-elegant eingerichteten Zimmern einen komfortablen Aufenthalt im Zentrum der Stadt ermöglicht. Alle Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotels gehören ebenso selbstverständlich zur Ausstattung wie große Konferenzräume mit hochmodernen technischen Kommunikationseinrichtungen.

Die eingebauten Türen sind zum größten Teil technische Türen, die den geltenden Vorschriften zum Brand-, Rauch- und Schallschutz entsprechen, aber gleichzeitig auch höchsten optischen Ansprüchen genügen. Neben 180 Schallschutzelementen als Zugangstüren zu den Hotelzimmern sind über 40 Brandschutztüren zum Einsatz gekommen, von denen die T-30-Elemente überwiegend einflügelig sind. Die T-90-Elemente sind zweiflügelig und gewähren in reinen Brandabschnitten höchstmögliche Sicherheit. Da es sich um eine Altbausanierung handelte - der Hotelturm stammt aus den siebziger Jahren - mussten mehr T-90-Elemente eingebaut werden als bei einem Neubau.

Zwei verschiedene Oberflächen wurden für die Türelemente gewählt. Der überwiegende Teil der Türen ist HPL-beschichtet und in einem edlen, dunklen Wengefarbton gehalten. Die Inneneinrichtung der Hotelzimmer und der textile Bodenbelag in den Fluren sind harmonisch darauf abgestimmt. Im Konferenzbereich, der insgesamt 1.500 Personen Platz bietet, entschieden sich Bauherr und Architekt hingegen für eine Sonderoberfläche - "Palisander Santos". Die furnierten, fast dunkelrot wirkenden Türelemente setzten mit ihrer ausdrucksstarken Maserung markante Akzente in der Gestaltung des Tagungsbereichs.

Mit einer sehr aufwändigen technischen Raffinesse sind die Zugangstüren zu den Hotelzimmern versehen: sie alle haben ein Kartenleseschloss, das nicht wie meist üblich Batterie betrieben ist, sondern per Strom über eine externe Anlage läuft. Die Türen sind dadurch direkt mit der Rezeption verbunden. Die Produktion der Türelemente, denen ihre technische Ausstattung von außen nicht anzusehen ist, ist recht aufwändig, da in die Vollspaneinlage des Türblattes eine Nut gefräst werden muss, in die dann ein Leerrohr für das Kabel eingesetzt wird. Der Kabelkanal verläuft quer durch die Tür, und auch der Kabelübergang zur Wand ist nahezu unsichtbar, da er sich im Türfalz befindet und dadurch fast vollständig verdeckt wird. Mit der Produktion dieser besonderen Elemente, die nicht häufig in so hoher Stückzahl gefertigt werden, konnte Spezialist Herholz erneut seine hohe Kompetenz rund um die Tür unter Beweis stellen.


 

 

 
 
(Fotos: Herholz)


Quelle: Herholz