Erweiterungsbau des Deutschen Technikmuseums in Berlin (07/04/2001 10:10:20 AM)

 
Modernes Energiemanagement: Der Einsatz von Hightech-Isoliergläsern (iplus 3C von Interpane) beim Berliner Technikmuseum sorgt für die Einhaltung des Niedrigenergiehausstandards - und damit für eine rund 80prozentige Energieersparnis gegenüber herkömmlichen Museumsbauten
 
Der Blickfang des Bauwerks schräg gegenüber vom Potsdamer Platz ist ein oberhalb der Fassade montierter "Rosinenbomber" aus der Zeit der Berlin-Blockade. Zusammen mit der wie ein Schiffsbug im Eingangsbereich zusammenlaufenden Fassadenkonstruktion wird zugleich auf die zukünftige Gebäudefunktion als Ausstellungsstätte einer international bedeutenden Luft- und Schifffahrtssammlung hingewiesen.

Materialsparende Pfosten-Elementbauweise

Der viergeschossige Neubau stellt durch seine Architektur selbst ein Exponat dar. So bestehen die Stahlpfosten des Tragwerks aus vier zusammengefügten Einzelelementen. Jeder Einzelpfosten ist materialsparend nach der jeweils abzutragenden statischen Last dimensioniert. Aus den daraus resultierenden unterschiedlichen Pfostentiefen in den einzelnen Geschossen ergibt sich ein besonders lebendiges Fassadenbild.

Transparent und wärmedämmend: Die Glasfassade

Gebäude und Haustechnik sind im Rahmen eines Forschungsvorhabens nach den neuesten Erkenntnissen und Methoden energetisch optimiert. Der vom Bauherrn vorgegebene Niedrigenergiehausstandard bedeutet eine rund 80prozentige Energieersparnis gegenüber herkömmlichen Museumsbauten und ist nur mit Hightech-Isoliergläsern in der Fassade wirtschaftlich realisierbar.

Das eingesetzte Dreischeiben-Warmglas iplus 3C des Glasveredlers Interpane dämmt durch die zum Scheibenzwischenraum hin angebrachten, praktisch unsichtbaren Wärmefunktionsschichten besonders wirksam. Durch die zusätzliche Kryptonfüllung der Scheibenzwischenräume ist nach DIN sogar ein extrem niedriger kv-Wert von 0,5 W/m²K erreichbar. Weil der Sonnenenergiedurchgang von 44 Prozent gleichzeitig Energiegewinne durch Sonneneinstrahlung erlaubt, ist die Verglasung aus energetischer Sicht durch keinen anderen Wandbaustoff ersetzbar.

Hohe Transparenz inklusive

Dem auf rund 3.000 Quadratmetern eingebauten Glas ist nicht anzusehen, über welche bemerkenswerten Fähigkeiten es verfügt. Neben den energiesparenden bzw. energiegewinnenden Pluspunkten bietet die Verglasung durch den hohen Farbwiedergabeindex Ra,D von 97 Prozent zudem die vom Bauherrn gewünschte farbneutrale An- und Durchsicht. Moderne Beschichtungsanlagen und der Einsatz von Weißglas bei den einzelnen Scheiben machen es möglich. Wegen der nur hauchdünnen Funktionsschichten ist die bis zu 36 Millimeter dicke Verglasung in ihrer Transparenz praktisch nicht von schlankeren Isoliergläsern der iplus Familie zu unterscheiden.

"Mutter aller deutschen Technikmuseen"

Berlins ehemaliger Bürgermeister Eberhard Diepgen und Bausenator Peter Strieder geizten anlässlich der Schlüsselübergabe an die Museumsdirektorin Dr. Lieselotte Kugler im März 2001 nicht mit Lob. Durch den Neubau wird das gesamte Museum über eine Ausstellungsfläche von 26.000 Quadratmetern verfügen und zählt dann zu den weltweit größten Technikmuseen. Die schrittweise Eröffnung des neuen Traktes beginnt im Herbst 2002.
 
Weitere Informationen:
INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Sohnreystraße 21, 37697 Lauenförde, Telefon:
0 52 73 / 8 09-0, Fax: 0 52 73 / 8 09 - 2 38, Internet: www.interpane.net.

 
(Quelle: PR Nord)